Das Dreierteam Frank, Gerd & Ralf haben vom 29. 7. bis 6. 8.2022 Deutschland auf ihren Motorrädern bereist. Mit Zwischenstation im Gästehaus Spieker in Horn-Bad Meinberg …
… ging es zum Berghotel Wintersberg oberhalb von Bad Ems.
Da im Hotel zwar Frühstück, aber kein Abendessen angeboten war, haben wir unseren Hunger mehrfach in der „Pizzeria Café Ristorante Roma“ in Dausenau gestillt. Sehr netter und humorvoller Wirt mit kroatischen Wurzeln und – wie er sagte – „italienischen Papieren“.
Das Berghotel ist ein idealer Ausgangspunkt für Ausflüge entlang der Flüsse Rhein, Mosel und Lahn sowie in die angrenzenden Mittelgebirge Eifel, Hunsrück, Taunus und Westerwald. Bei der Überwindung der Höhenunterschiede zwischen Gebirgsrücken und Flussniederungen gibt es viele Kurven und Kehren, sodass der Fahrspaß ordentlich befeuert wird.
Landschaftlich sind Mosel und Rhein besonders reizvoll. Als Beispiel mag der Sieben-Jungfrauen-Blick bei Oberwesel (x
) gelten.
Die Sage dazu:
Auf der Schönburg in Oberwesel residierten einst sieben schöne Schwestern. Ihre Schönheit und Tugendhaftigkeit war über die Region hinaus bekannt.
Zahlreiche Ritter und Edelmänner warben um sie. Es wurden Turniere abgehalten, bei denen die Edelmänner gegeneinander antraten und die Jungfrauen wurden in Liedern besungen, um deren Herzen zu gewinnen.
Doch keine der Jungfrauen ließ sich erobern, ihre Herzen schienen versteinert…
So vergingen die Jahre, bis die Männer im Unmut drohten, die Burg solange zu belagern, bis sich die Jungfrauen jeweils für einen der Bewerber entschieden. Unter Druck stimmten die Frauen zu und die Edelmänner versammelten sich im Schlosshof. Den Männern wurden Lose angeboten, was den Unmut der vielen Verlierer erhöhte. Am nächsten Tag fanden die Männer beim „Einlösen“ ihrer Lose nur bekleidete Strohpuppen vor, sie waren reingelegt worden.
Die sieben Jungfrauen hingegen fuhren derweil auf einem Schiff auf dem Rhein stromabwärts und winkten den Männern auf der Burg voller Schadenfreude zu.
Plötzlich jedoch verdunkelte sich der Himmel, es donnerte und blitze und das Schiff mitsamt der Frauen wurde von einer hohen Welle in die Fluten gerissen…Dann klarte der Himmel wieder auf und an der Stelle wo die Jungfrauen versunken waren, konnten die Männer sehen, wie sich sieben Felsen aus dem Rhein erhoben. Diese hießen fortan „Die sieben Jungfern“.
Noch heute sind die sieben Felsen im Rhein bei Niedrigwasser zu sehen und sollen jeder Jungfrau zur Warnung dienen, sich nicht allzu hartnäckig der Werbung aufrichtiger Freier zu verschließen.
Eine besondere Form von Gastfreundschaft durften wir in Blankenrath erleben: Ein Biergarten, der Ruhetag hatte, öffnete uns seine Pforten für Kaffee, ein Kaltgetränk und köstlichen selbstgebackenen Kuchen. Und da sich die Wirtsleute zu uns setzten, hatten wir dort eine gesellige Zeit, die bei uns in angenehmer Erinnerung geblieben ist.
Am Freitag ging ging es dann wieder Richtung Heimat mit erneutem Zwischenstopp im Gästehaus Spieker. Die zwei Etappen für die Hin- und Rückfahrt mit jeweils ca. 270 km waren gut zu schaffen und ließen hinreichend Zeit für ausführliche Pausen. Uns hat die Sache viel Spaß gebracht.