Heute morgen hatte sich der Nebel etwas gelichtet, es lohnte sich aber nicht, deshalb noch einmal zum Cape zu fahren. Also ging es 9.00 bei 18 Grad und leichtem Niesel Richtung Hermanus. Wir wußten alle, dass zu dieser Jahreszeit keine Wale in der Bucht sind, aber man war mal da gewesen und hatte den Ort gesehen. Die Temperatur lag inzwischen bei angenehmen 22-24 Grad. Auf guten Straßen rollten wir dann weiter in Richtung Gordons Bay zur berühmten Pinguinkolonie. Die waren auch alle da! 🙂 Nachdem alle Fotos geschossen wurden, ging es noch etliche Kilometer eine wunderschöne kurvige Küstenstraße weiter, bevor wir landeinwärts Richtung Franschhoek fuhren. Hier bezogen wir in der Chamonix Wine Farm die Marco Polo Game Lodge. Sie liegt in einem großen Gelände mit Weinbergen und Wildtiergehege und hat ein Ausstattung vom Feinsten. Man kam sich vor wie im Herrenhaus eines Großwildjägers.
PS vom 27.03.2019: Jetzt von zuhause möchte ich der Vollständigkeit halber noch einen Unfall von mir ergänzen. In einer scharfen Rechtskurve war meine Geschwindigkeit wohl doch etwas zu hoch, ich rutschte von der Asphaltkante auf den Schotter und landete ziemlich hart auf der rechten Seite. Das Motorrad hatte paar Schrammen, ich war äußerlich unversehrt. Ich bin dann noch die letzten 10 km zur Lodge gefahren, hatte dann aber doch paar Atemprobleme. Es wurde ein Krankenwagen gerufen, die Sanitäter untersuchten mich und stellten keine Brüche fest. Es war doch „nur“ eine Prellung von Rippen und Lunge. Wer schon mal eine Prellung gehabt hat, weiß, dass die schmerzhafter und langandauernder als ein Bruch sein kann. Da halfen ab dann nur noch Schmerztabletten. Solange ich mich nicht schnell und bergauf bewegen musste, war es erträglich. So konnte ich am nächsten Tag auch die letzte Etappe mitfahren.